Was geschah am 20.04 ?
2018: Atemschutzübung der Feuerwehrjugend Bild

2015: Hauptstraße - Türöffnung

2013: Katastrophenhilfsdienst Übung in Eggendorf Bild

2011: Verkehrsunfall Anningerstraße/Ziegelofengasse Bild

2010: LKW steckte fest - Bergung mit Seilwinde

2006: Rauchentwicklung auf dem Eichkogel als Folge von unbeaufsichtigtem Verbrennen biogener Abfälle

2006: Binden von Hydrauliköl

Wastl


EVN


kabelplus


RRB Moedling


 

Die Einsätze 2001
(Auszug aus dem Einsatztagebuch)


 

Brand mehrerer Müllcontainer
(17.12.2001)

Am frühen Nachmittag meldeten mehrere Personen über den Notruf 122 einen Brand eines Müllsammelplatzes in einer der Wohnanlagen der Veltlinerstraße. Ein Anrainer - ein Bediensteter der Berufsfeuerwehr Wien - sah vom Fenster aus EINEN brennenden Müllcontainer. Als er kurz darauf mit einfachen Löschmitteln den Brand bekämpfen wollten, stand bereits der gesamte Müllplatz in Vollbrand!

In der Zwischenzeit - genau um 13.23 Uhr - wurde die FF Guntramsdorf mittels Sirene und Pager alarmiert. Kurz danach setzten sich das Kommandofahrzeug und Tank1 in Richtung Veltlinerstraße in Bewegung. Tank2 folgte wenig später.

Schon bei der Anfahrt war der dichte schwarze Rauch zu erkennen. Deshalb wurde nach Eintreffen am Einsatzort die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz vorgenommen. Mit einem Hochdruckrohr und einem C-Rohr konnte der Brand binnen kürzester Zeit unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Gleichzeitig wurde das Übergreifen des Feuers auf ein benachbartes Holzgartenhaus und die Holzbalkone des Nachbarhauses verhindert.

Bei dem Brand, dessen Ursache unmittelbar nicht geklärt werden konnte, sind vier Container komplett ausgebrannt. Weiters wurden die Holzumzäunung sowie die Dacheindeckung ein Raub der Flammen.


Verkehrsunfall mit Fahrerflucht?
(15.12.2001)

Gegen 23.00 Uhr des 15.12.2001 wurde bei der Gendarmerie gemeldet, dass in der Dr. Karl Rennerstraße ein verunfalltes Fahrzeug steht. Am Unfallort angekommen verständigten die Beamten die Bezirksalarmzentrale ("Florian Mödling"), von wo um 23.15 Uhr die FF Guntramsdorf zwecks Sicherstellung des Wagens alarmiert wurde.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle bot sich uns folgendes Bild: Ein ziemlich demolierter PKW stand quer über die Fahrbahn, ein unmittelbar daneben "stehender" Verteilerbock der Telekom war ebenfalls zerstört.

Offensichtlich dürfte der Fahrer kaum verletzt worden sein, ansonsten wäre es ihm kaum möglich gewesen, die Kennzeichen abzumontieren und sich aus dem Staub zu machen. Sehr bald gab es jedoch Hinweise auf den Fahrzeughalter, und die Gendarmerie machte sich auf die Suche nach dem mutmaßlichen Lenker.

Inzwischen begannen wir mit den Aufräumungsarbeiten: Zunächst musste ein kaputtes Hinterrad am Unfallfahrzeug gewechselt werden, um es danach mit Hilfe der Abschleppbrille entfernen zu können. Abschließend wurden die Straße gereinigt und die Telekom wegen des Verteilerbocks verständigt.


Schwierige PKW-Bergung
(Sonntag, 09.12.2001)

Um 01.45 Uhr wurden wir durch die Gendarmerie Guntramsdorf zu einer Fahrzeugbergung gerufen: Ein PKW war in den Weinbergen auf der Straße „An der Südbahn“ in einer Linkskurve von der schmalen Fahrbahn abgekommen und in einem fast vier Meter tiefen Graben gelandet. Der Lenker und seine Beifahrerin blieben wie durch ein Wunder unverletzt, die ausgelösten Airbags dürften ihren Teil für den glimpflichen Ausgang beigetragen haben.

Die Bergung gestaltete sich bei eisiger Kälte ziemlich schwierig: Obwohl beim Sturz in den Graben die Frontpartie stark in Mitleidenschaft gezogen worden war, sollten weitere Schäden im Zuge der Bergungsarbeiten nach Möglichkeit verhindert werden.

Zunächst wurde das Fahrzeug mit Hilfe des Krans unseres Schweren Rüstfahrzeuges in eine „günstige“ Position gebracht, damit es danach mit der Seilwinde zurück auf die Straße gezogen werden konnte. Der Abtransport mit der Abschleppbrille war dann nur noch Routine.

Insgesamt dauerte diese Hilfeleistung etwas mehr als zwei Stunden, wobei neun Feuerwehrleute und zwei Fahrzeuge (Schweres Rüstfahrzeug und Tank2) im Einsatz waren.


Schwerer Verkehrsunfall auf B17
(
Montag, 03.12.2001)

Kurz nach 09.00 Uhr kommt es in Guntramsdorf auf der B17 in Fahrtrichtung Wien auf Höhe der Kreuzung Viaduktstraße zu einem schweren Auffahrunfall: Aus noch ungeklärter Ursache fährt ein LKW mit großer Wucht auf einen PKW auf. Der Fahrer versucht zwar noch mit einer Vollbremsung und einem Ausweichmanöver die Situation zu entschärfen, dennoch kann er den Aufprall nicht mehr verhindern.

Durch den Zusammenstoß wird die PKW-Lenkerin – sie stammt aus Guntramsdorf – unbestimmten Grades verletzt und muss von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des LKW bleibt unverletzt.

Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass besagter PKW noch einen vor ihm stehenden Wagen schwer beschädigte.

Die FF Guntramsdorf fährt mit 3 Fahrzeugen zum Unfallort: Das Kommandofahrzeug und Tank2 sichern die Unfallstelle ab, das Schwere Rüstfahrzeug nimmt die Bergung und Sicherstellung des verunfallten PKW vor (der LKW kann - obwohl ebenfalls einigermaßen beschädigt - selbst auf einen nahe liegenden Parkplatz fahren).

Während der Aufräumungsarbeiten, die eine knappe Stunde dauerten, musste auf der B17 im Unfallbereich vorübergehend abwechselnd ein Fahrstreifen gesperrt werden.


Demontage des Altarkreuzes
in der Kirche St. Jakob
(24.12.2001)

Einen fast „himmlischen“ Einsatz gab es für die FF Guntramsdorf dieser Tage. Wie vor allem unsere Guntramsdorfer Besucher wissen, wird zur Zeit die Pfarrkirche St. Jakob restauriert, damit sie 2002 anlässlich des 50jährigen  Bestehens nach dem Wiederaufbau in neuem Glanz erstrahlt. Diese Renovierung betrifft nicht nur die Außenfassade, auch der Innenraum wird einer grundlegenden Erneuerung unterzogen.

Und dazu gehört selbstverständlich auch das große Altarkreuz mit der Jesus-Figur. Genau dieses Kreuz galt es, von seinem üblichen Platz unversehrt herabzulassen und bis zur Abholung durch den Restaurator sicher zu lagern. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, wiegt doch das Kreuz an die 600kg!

Zunächst wurde auf dem Dachboden der Kirche ein Greifzug in Stellung gebracht und verankert. An dem Kreuz wurden Endlossschleifen aus Kunststoff befestigt und an das vom Dachboden herunter gelassene Stahlseil gehängt.

Dann wurde das Kreuz leicht angehoben, damit die Wandhalterungen gelöst werden konnten. Anschließend wurde es langsam abgesenkt und horizontal auf Paletten gelagert.

 


PKW blieb auf Leitschiene hängen
(Samstag, 24.11.2001)

An diesem Samstag-Vormittag wurden wir von der Freiwilligen Feuerwehr Gumpoldskirchen zur Unterstützung für eine Fahrzeugbergung angefordert:

Ein PKW war in einer Kurve auf der Weinbergstraße ins Schleudern geraten und blieb auf der Leitschiene hängen. Der Fahrer blieb dabei unverletzt, auch am Auto entstand nur relativ geringer Sachschaden.

Mit dem Kran unseres Schweren Rüstfahrzeuges wurde der PKW wieder auf die Fahrbahn gestellt.


LKW-Zusammenstoß bei Autobahnraststation
(Mittwoch, 14.11.2001)

Auf dem Parkplatz bei der A2-Autobahnraststation beim Knoten Guntramsdorf (bekannt von Verkehrsdurchsagen diverser Radiosender) stießen zwei LKW zusammen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Allerdings wurde beim Zusammenstoß der Silobehälter eines der beiden LKW aufgerissen: Mehr als eine halbe Tonne Kunststoffgranulat floss auf die Fahrbahn.

Deshalb wurde die FF Guntramsdorf zu Straßenreinigung angefordert. Das Granulat wurde in Plastiksäcke abgefüllt und zur Firma ASA nach Himberg zur Entsorgung gebracht.


Schwerverletzter bei Badner Bahn in Neuguntramsdorf
(Montag, 01.10.2001)

Um 21.45 Uhr wurde die FF Guntramsdorf zu einem Unfall bei der Badner Bahn im Bereich der Station Neuguntramsdorf zur Unterstützung des Rettungsteams alarmiert. Der Fahrer einer Zugsgarnitur, die in Richtung Baden unterwegs war, hatte auf den Geleisen einen regungslosen Körper entdeckt.

Die Unfallstelle musste ausgeleuchtet werden, damit der Notarzt die schwierige Erstversorgung - der Verletzte wies unter anderem schwere Gesichtsverletzungen auf - vornehmen konnte. Weiters konnten die Feuerwehrleute die Sanitäter bei ihrer Arbeit unterstützen, wenn viele Hände gebraucht wurden, wie z.B. beim Verlegen des Unfallopfers, eines 38jähriger Guntramsdorfers,  in den Notarztwagen. Mit Verletzungen unbestimmten Grades wurde er in das Krankenhaus Baden eingeliefert.

Nach den anschließenden ersten Ermittlungen der Gendarmerie könnte sich der Unfall folgendermaßen ereignet haben: Irgendwie dürfte der Mann zwischen den ersten und zweiten Wagen geraten sein, als sich der Zug in Bewegung setzte. Er stürzte und wurde rund 50 Meter mitgeschleift, bevor er zwischen den Schienen schwer verletzt liegen blieb. Erst der Fahrer des nächsten Zuges sah den Verletzten und alarmierte sofort die Rettung.

 


Spektakulärer LKW-Unfall auf der Galda-Brücke
(Samstag, 29.09.2001)

Gegen 14.00 wird die FF Guntramsdorf zu einer LKW-Bergung gerufen: Ein Lastwagen aus dem Bezirk Korneuburg war aus ungeklärter Ursache - möglicherweise in Folge eines Ausweichmanövers - auf den nicht befahrbaren Rand der Brücke geraten und dort mit dem rechten Hinterrad eingebrochen. Der Fahrer blieb bei diesem Unfall unverletzt.

Zunächst wurde der LKW mit Hochdruckhebekissen (mit einer Hebeleistung von bis zu 24 Tonnen) angehoben. Danach konnte der eingebrochene Brückenbereich mit Kanthölzern und Pfosten verstärkt und das Fahrzeug wieder abgesenkt werden. Das Abschleppen aus dem Gefahrenbereich mit Hilfe der Seilwinde war dann nur noch Routine.

 


Zusammentsoß auf regennasser Fahrbahn
(Mittwoch, 05.09.2001)

Erster Einsatz des neuen Schweren Rüstfahrzeuges (SRF)

Bereits einen (!) Tag nach der Lieferung des neuen SRF wurde es bei einer PKW-Bergung eingesetzt: Gegen 19.00 Uhr waren in der Eichkogelstraße zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Beim Bremsen vor einer Kurve blockierten offensichtlich die Räder eines der beiden Fahrzeuge, wodurch es auf der regennassen Fahrbahn in Richtung des linken Straßenrandes rutschte und mit einem entgegenkommenden Auto kollidierte. Obwohl an beiden Fahrzeugen erheblicher Sachschaden entstanden war, gab es dem Vernehmen nach glücklicher Weise keine Verletzten.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung waren zwei Kameraden mit dem neuen SRF auf Übungsfahrt im Ortsgebiet. Sofort machten sie sich auf den Weg zum Unfallort, während der Rest der Mannschaft "wie gewohnt" die Einsatzfahrt vom Feuerwehrhaus aus startete. Erstmals in der fast 130jährigen Geschichte der FF Guntramsdorf waren zwei SRF an einem technischen Einsatz beteiligt (es wird wohl auch das letzte Mal für viele Jahre sein, weil das "alte" SRF in wenigen Tagen zu einer Freiwilligen Feuerwehr im Bezirk Neunkirchen (NÖ) überstellt wird.

Der eine PKW wurde lediglich zur Seite gestellt. Bei dem anderen Wagen konnten wir erstmals die Abschleppbrille im "Echtbetrieb" einsetzen. Alles in allem ein gelungenes Debut unseres "neuen großen roten Autos".


Die FF Guntramsdorf im Dauereinsatz
(23. und 24.08.2001)

Nach dem die FF Guntramsdorf erst kürzlich bei Bränden mehr als 15 Stunden im Einsatz war, wurde sie auch vergangenen Donnerstag bzw. Freitag früh wieder ziemlich gefordert:

Es begann um 11.45 mit einem TUS-Alarm (= automatische Alarmierung durch eine Brandmeldeanlage) bei der Fa. DuPont, Werk 2. Aus zunächst ungeklärter Ursache drang aus einem Schaltkasten Rauch, der den darüber liegenden Brandmelder ausgelöst hatte. Eine Brandbekämpfung war jedoch nicht erforderlich.

Nur drei Minuten später wieder Brandalarm: Ein Wiesenstück, ebenfalls auf dem Gelände der Firma DuPont, wieder Werk 2, war durch eine herabhängende 20kV-Stromleitung in Brand geraten. Ein LKW eines örtlichen Unternehmens hatte die Leitung mit seinem Kran abgerissen. Erst nachdem das E-Werk die Leitung abgeschaltet hatte, konnte der Fahrer, der glücklicher Weise unverletzt blieb, aus seinem Fahrzeug steigen. Auch das Feuer wurde dann rasch gelöscht. Wenig später stellte sich heraus, dass der Rauch im Schaltkasten, in dem Isolatoren abgeschmort waren, in kausalem Zusammenhang mit dem Leitungsriss stand. Um 13.30 Uhr rückte die FF Guntramsdorf wieder ein.

Aber bereits um 16.29 der nächste Einsatz: Nach einem Unfall auf der Laxenburger musste der beschädigte Wagen eines Feuerwehrkollegen geborgen werden. Schließlich wurde das Fahrzeug durch seine Biedermannsdorfer Kameraden nach Hause gebracht.

Um 17.30 wieder ein Verkehrsunfall: Eine Frau war auf der Viaduktstraße auf Höhe der Müllumladestation mit ihrem Auto von der Straße abgekommen und im Graben hängen geblieben. Die Florianis konnten das Fahrzeug ohne irgendwelches Gerät wieder auf die Fahrbahn stellen. Auch bei diesen beiden Unfällen wurde niemand verletzt.

Abermals TUS-Alarm in der Firma Dupont, diesmal im Werk 1 in der Mödlinger Straße, und zwar um 19.30: Durch einen Defekt bei einem Heizgebläse entstand ein Hitzstau, wodurch die Brandmeldeanlage mit allen Zusatzeinrichtungen (z.B. Brandschutzklappen) ordnungsgemäß ausgelöst wurde. Ein Löscheinsatz war auch hier nicht erforderlich. Gemeinsam mit der Betriebsfeuerwehr wurde die Anlage überprüft und Außer Betrieb genommen.

Schließlich wurde die FF Guntramsdorf am Freitag gleich um 1.37 Uhr zu einem neuerlichen Verkehrsunfall auf der Viaduktstraße gerufen. Fast genau an der gleichen Stelle wie am Abend davor verlor der Fahrer die Herrschaft über seinen Wagen, kam von der Straße ab, dürfte sich überschlagen haben und kam schließlich wieder auf den Rädern zum Stehen. Der Lenker blieb unverletzt.

Bemerkenswert ist, dass die Einsätze – abgesehen von der beiden Ersten - in keinerlei Zusammenhang standen. „Eine solche Ansammlung von Einsätzen innerhalb von mehreren Stunden gibt es normalerweise nur bei Ereignissen wie starken Unwettern oder heftigem Sturm“, schloss Kommandant Robert Moser den einsatzreichen Tag ab.


Stundenlanger Kampf gegen Misthaufenbrand
(Sonntag, 19.08.2001)

Bildergalerie

Gegen 16.30 Uhr wurde die FF Gumpoldskirchen zu einem Brand nächst dem Richardshof am Anninger gerufen. Wenige Minuten später kam auch die Alarmierung für die FF Guntramsdorf, weil das Feuer, das in einem ca. 20 x 50m großen Misthaufen (Stroh und Pferdemist) ausgebrochen war, von einer einzigen Feuerwehr zu löschen unmöglich war.

Sofort wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass zwar die Flammen an der Oberfläche der Pferdemistdeponie rasch gelöscht werden konnten, die unzähligen Glutnester unterhalb aber gefährlich weiterglosten. Noch dazu, weil sich der gewaltige Misthaufen unmittelbar neben einem Waldstück befand!

Deshalb forderte der Einsatzleiter einerseits Traktoren und Bagger an, um den Misthaufen abzutragen, andererseits Tanklöschfahrzeuge (TLF) der umliegenden Feuerwehren des Bezirks Mödling, um die Löschwasserversorgung sicher zu stellen. In der Zwischenzeit setzten die Einsatzkräfte aus Gumpoldskirchen und Guntramsdorf die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz fort und legten zwei Zubringleitungen zu einem etwas höher gelegenen Ort direkt an der Straße, der für die angeforderten TLF relativ gut erreichbar war.

Zunächst kam dort das Großtanklöschfahrzeug aus Wr. Neudorf mit 10.000 l Wasser an. Damit war die Wasserversorgung für rund 20 Minuten gesichert! Aber auch die TLF der anderen Feuerwehren (in alphabetischer Reihenfolge), nämlich Brunn am Gebirge, Laxenburg, Maria Enzersdorf, Mödling und Vösendorf, trafen sozusagen in Minutenabständen am Einsatzort ein. Mit bis zu acht Fahrzeugen wurde so ein Pendelverkehr eingerichtet, wodurch während des gesamten Einsatzes, der mehrere Stunden dauern sollte, ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Aus Sicherheitsgründen wurde auch mit dem zuständigen Wasserwerk in Mödling Kontakt aufgenommen, um die zu erwartende starke Belastung des Leitungsnetzes zu avisieren.

Mittlerweile hatten ein Traktor und ein Bagger aus Gumpoldskirchen mit dem Abtragen der Deponie begonnen: Der Mist mit den bereits erwähnten Glutnestern wurde auf dem weiten Areal flach vertragen und dort gelöscht. Obwohl die beiden Fahrer rasch und geschickt arbeiteten, wurde der Misthaufen nur allmählich kleiner. Erst mit vier Schaufelfahrzeugen – ein Traktor und ein Bagger aus Guntramsdorf kamen ebenfalls zum Einsatzort – konnten deutliche und vor allem sichtbare Erfolge beim Abtragen von immerhin an die 2.500 m³ (!) Pferdemist verzeichnet werden.

Das System hatte sich eingespielt: Die Wasserversorgung funktionierte, insgesamt 15 Atemschutztrupps waren mit dem Löschen des Mistes beschäftigt (von den Kameraden des Atemluftfahrzeuges aus Mödling wurden insgesamt 77 Atemluftflaschen gefüllt), die Deponie wurde kleiner (wobei auch die Traktor- und Baggerfahrer teilweise mit Atemschutzgeräten „unterwegs“ waren). Gegen 22.00 Uhr waren die (Lösch-)Arbeiten so weit fortgeschritten, dass man ohne Atemschutz fortsetzen konnte.

In regelmäßigen Abständen wurden vom Einsatzleiter „Dienstbesprechungen“ mit allen Gruppenkommandanten einberufen, um über die Lage gesamthaft zu informieren und die weitere Vorgangsweise abzuklären. Bei der Besprechung um 22.30 Uhr wagte er eine erste Prognose: „Der Einsatz wird bis mindestens 24.00 Uhr dauern!“ Er sollte recht behalten: Durch den Ausfall eines Baggers dauerte das Abtragen der Pferdemistdeponie bis knapp nach 1.00 Uhr früh. Danach wurden noch einige Glutnester gelöscht.

Nach und nach konnten die Fahrzeuge wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. Dort galt es aber noch – ungeachtet eines für manche mehr als neunstündigen Einsatzes – die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen, d.h. Schläuche waschen, Atemschutzmasken reinigen, Uniformen waschen, ... Für die FF Guntramsdorf endete dieser Einsatz gegen 3.00 Uhr.

Nun noch ein paar Daten:

Eingesetzt waren
8 Feuerwehren mit
21 Fahrzeugen und
124 Einsatzkräften.

400.000 l Wasser wurden zum Löschen verbraucht. Dieses wurde durch 40 B-Schläuche (800 m), 10 C-Schläuche (150 m) und 240 m Hochdruckschläuche an seinen „Bestimmungsort“ geleitet.

Für den Betrieb der Fahrzeuge und Aggregate wurden rd. 680 l Diesel und 40 l Benzin benötigt.

Am Montag gegen 09.30 Uhr inspizierte die FF Guntramsdorf den Einsatzort. Einige wenige kleine Glutnester wurden noch zerstört, damit schien die Arbeit für die Einsatzkräfte beendet. Indes wurde mit der Verwalterin des Areals vereinbart, die Pferdemistdeponie weiter abzutragen. Für diese Arbeit wurde einer jener Baggerfahrer engagiert, der bereits am Abend und in der Nacht auf dem Gelände tätig war. Die FF Guntramsdorf rückte um 11.00 wieder ins Feuerwehrhaus ein.

Neuerlicher Brandalarm am Anninger
(Montag, 20.08.2001)

Aufgrund des zufrieden stellenden Ergebnisses der Inspektion am Vormittag war man in Gumpoldskirchen und Guntramsdorf umso verwunderter, als knapp vor 19.30 Uhr wieder die Sirenen heulten. Florian Mödling meldete sich über die Personenrufempfänger mit „Brandeinsatz für die FF Guntramsdorf bei DEM Misthaufen“. Diese Ansage reichte, denn mittlerweile wusste vermutlich der gesamte Bezirk Mödling, wo sich DER Misthaufen befand.

Was war geschehen? Beim Abtragen stieß der Bagger im fest gepressten Pferdemist auf ein weiteres, bis dahin nicht erkennbares Glutnest. Durch Funkenflug – begünstigt durch den lebhaften Wind – entzündete sich der bereits vertragene Mist an mehreren Stellen. Die gleiche Situation wie am Vortag: Dichte Rauchschwaden zogen den Abhang hinunter Richtung Guntramsdorf.

Die Einsatzfahrzeuge der beiden FF bezogen „ihre“ Stellungen, während wie schon am Vortag die Nachbarfeuerwehren mit ihren TLF alarmiert wurden. Diesmal waren Laxenburg, Mödling, Möllersdorf, Traiskirchen und Wr. Neudorf rasch zur Stelle. Fast schon routinemäßig wurde der Pendelverkehr zur Wasserversorgung aufgenommen. Der Bagger setzte mit dem Vertragen des Mistes fort, und die Feuerwehrleute von Gumpoldskirchen und Guntramsdorf löschten mit 500 – 600 Minutenlitern das vertragene Material. Auch diesmal müssen die Feuerwehrleute etwa drei Stunden unter schwerem Atemschutz arbeiten, bevor sich die Rauchentwicklung auf ein mehr oder weniger unbedenkliches Maß reduziert.

Doch plötzlich ein Zwischenfall: Der Bagger bleibt im tiefen Pferdemist stecken! Trotz aller Bemühungen des Fahrers ist das schwere Fahrzeug nicht mehr von der Stelle zu bewegen. Steine müssen herangeschafft und unter den Bagger gelegt werden. Endlich – nach etwa einer Stunde - gelingt das Manöver, und das Schaufelfahrzeug nimmt seine Arbeit wieder auf.

Schließlich kommt gegen Mitternacht von der Einsatzleitung das Kommando „Zum Abmarsch fertig“. Die Einsatzkräfte rücken in ihre Feuerwehrhäuser ein. Die FF Guntramsdorf stellt eine Brandwache, die bis 07.00 Uhr lediglich noch zwei kleine Glutnester ablöschen muss.

Bilanz dieses Einsatzes:

Es waren 7 Feuerwehren (siehe oben) mit
16 Fahrzeugen und
110 Feuerwehrleuten im Einsatz, der rund fünf Stunden dauerte.

130.000 l Löschwasser wurden herangekarrt, wobei das Wasserwerk vorübergehend den Druck erhöhte, um die „Lieferzeiten“ des Löschwassers zu verringern.

Im Feuerwehrhaus Guntramsdorf wurden 40 Atemluftflaschen gefüllt.
Treibstoffverbrauch: 112 l Benzin und 448 l Diesel.

Einsatzende für die FF Guntramsdorf: Dienstag, 01.00 Uhr.

 

Am Dienstag fand abermals eine Inspektion durch die FF Guntramsdorf statt: Man kam mit der Verwalterin überein, noch ein wenig von der Deponie abzutragen, den Rest des Pferdemistes zu verdichten und danach mit genügend Erdmaterial abzudecken. Diesmal wurde ein Caterpillar eingesetzt, um in dem teilweise weichen Gemenge aus Stroh und Pferdemist nicht wieder stecken zu bleiben. Die Arbeiten konnten bis zum Abend – offensichtlich - erfolgreich abgeschlossen werden.

Zum Abschluss wollen wir unseren Besuchern den folgenden Screenshot von ProSieben nicht vorenthalten:


BAHNDAMM- UND FELDBRAND
(Dienstag, 31.07.2001)

Exakt um 18.05 Uhr heulten die beiden Sirenen in Guntramsdorf. Der Grund: Der Damm entlang der Südbahn brannte an mehreren Stellen. Wenige Minuten nach der Alarmierung, die natürlich auch über die "Piepserl" erfolgte, rückten Tank1 und Tank2 sowie das Kommandofahrzeug in Richtung Südbahn bzw. Eichkogel aus, kurz danach auch das Schwere Löschfahrzeug (SLF).

Schon bei der Anfahrt war erkennbar, dass es mehrere Brandherde auf beiden Seiten der Südbahn zu bekämpfen galt. Offensichtlich wurden die Brände durch einen sogenannten "Heißläufer" eines Zuges ausgelöst. Die Witterung und das trockene Gras begünstigten die Ausbreitung des Feuers, glücklicher Weise war es jedoch nahezu windstill.

Tank1 und Tank2 begannen mit den Löscharbeiten am Bahndamm auf der Eichkogelseite. Die Mannschaft von Tank1 hatte zusätzlich die herausfordernde Aufgabe, ein auf ein Feld mit noch stehender Frucht übergegriffenes Feuer zu löschen. In der Zwischenzeit "kümmerten" sich die Feuerwehrleute des SLF um den Dammbrand auf der Ortsseite (nächst Windradlteich). Insgesamt brannten zu diesem Zeitpunkt rund 4.000m², davon etwa 1.000m² Getreidefeld.

Freundliche Unterstützung erhielt die Mannschaft des SLF durch die FF Gumpoldskirchen, die zuvor im eigenen Ortsgebiet ebenfalls ein kleinen Bahndammbrand zu löschen hatte. Die Kameraden aus Gumpoldskirchen kamen mit drei Fahrzeugen (darunter ein Tanklöschfahrzeug) und 15 Mann. Auf diese Weise konnte die Glutnester endgültig gelöscht werden. Herlichen Dank an die Kameraden unserer Nachbargemeinde!

Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Es waren zwei Feuerwehren mit acht Fahrzeugen und insgesamt 43 Feuerwehrmitgliedern vor Ort.

Bei diesem Einsatz wurde erstmals eine Digitalkamera für die Fotoaufnahmen verwendet. Die Kamera wurde zur Hälfte von der Firma OPTIKSTUDIO SCHLÖGL (Guntramsdorf, Hauptstraße 18) finanziert!

 

 

ARBEITSREICHER "FERIENBEGINN"

Mit „Ferienbeginn“ ist jener Zeitpunkt gemeint, an dem das Schuljahr endet, und viele GuntramsdorferInnen ihren Sommerurlaub antreten. Für die Freiwillige Feuerwehr gibt es natürlich keine Ferien, sie steht auch „in der schönsten Zeit des Jahres“ für Sie im Einsatz, wie der nachfolgende Bericht zeigt.

3. Guntramsdorfer Einkaufsnacht

So war die FF Guntramsdorf u.a. bei der diesjährigen Einkaufsnacht vertreten: Im Vordergrund stand dabei die Feuerwehrjugend, die sich mit Fotos, Informationsblättern und Feuerwehrvideos präsentierte. Begeistert erklärten die „Jungflorianis“ den Erwachsenen die Beladung des großen Tanklöschfahrzeuges, das ebenfalls vor Ort war. Für die Kinder und Jugendlichen gab es ein Wettspritzen, was allen großen Spaß machte.

Tödlicher Badeunfall

Während ein großer Teil der FF-Kameraden ein schönes Bewerbswochenende verbrachte, waren die Daheimgebliebenen mit Einsätzen konfrontiert, die physisch aber vor allem psychisch stark an die Substanz der Feuerwehrleute gingen.

So wurde am 30.06. gegen 16.00 Uhr bei der Kassa des Ozean das Verschwinden eines 18jährigen Inders angezeigt. Eine sofortige Suche nach dem jungen Mann blieb ergebnislos, lediglich seine Kleidung wurde sichergestellt. Deshalb wurde die Feuerwehr alarmiert, die zunächst mit der Zille den Uferbereich absuchte, leider ohne Erfolg. Schließlich setzte die inzwischen eingetroffene „Tauchgruppe Süd“ der Feuerwehr die Suche unter Wasser fort. Die Taucher fanden den leblosen Körper des Inders knapp nach 18.00 Uhr in vier Meter Tiefe, etwa zehn Meter vom Ufer entfernt. Nach der Bergung konnte der Notarzt aber nur noch den Tod feststellen....

Dazu eine Anmerkung:
Warum manche Erwachsene nichts Besseres zu tun haben, als mit ihren Kindern eine soeben aus dem Wasser geborgene Leiche zu „begutachten“, bleibt den Einsatzkräften wohl immer ein Rätsel.

Schreiben Sie Ihre Meinung dazu an: mail@ff-guntramsdorf.at

Tot in der Wohnung

Gleich am Sonntag, dem 01.07., gab es wieder Alarm für die FF Guntramsdorf: Eine Türöffnung war vorzunehmen, weil in einer Wohnung in der Hauptstraße eine tote Person vermutet wurde. Nach erfolgter Öffnung bestätigte sich die Befürchtung: Der Wohnungsmieter ist tot. Der Verwesungsgeruch war bereits so stark, dass die Wohnung nur von der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz betreten werden konnte. Erst nachdem die Räume belüftet worden waren, konnte die Gendarmerie mit ihrer Arbeit beginnen. Der anwesende Arzt stellte fest, dass der Mann bereits drei oder vier Tage tot in der Wohnung gelegen sein musste.

Obwohl – wie eingangs erwähnt – an diesem Wochenende fast 40 Feuerwehrleute auswärts waren, konnte der daheimgebliebene Teil der Mannschaft die geschilderten Einsätze in der gewohnten Qualität bewältigen!

Sturmschäden

Am darauffolgenden Wochenende (07. und 08. Juli) gab es für die FF Guntramsdorf wieder Einiges zu tun. Der Sturm, der am Samstag nachmittag einsetzte und fast die ganze Nacht anhielt, hinterließ seine Spuren:

Noch am Samstag abend stürzten in der Kammeringstraße etwa 40 Laufmeter frisch gemauerter Ziegelwände um. Das Wohnhaus – im Erdgeschoß bereits bewohnt – sollte um ein Stockwerk erweitert werden. Die Wände hielten dem starken wind nicht Stand und die Ziegel stürzten auf die Decke bzw. in den Hof. Verletzt wurde glücklicher Weise niemand, zwei Frauen erlitten einen Schock und wurden von der Rettung behandelt.

Am Sonntag früh rückte die FF Guntramsdorf zu zwei weiteren Sturmschadeneinsätzen aus: In der Föhrengasse lag ein großer Ast quer über die Fahrbahn. Mit einer Kettensäge wurde das Astwerk zerkleinert und das „Schnittholz“ im Garten des Besitzers zusammengetragen. Abschließend wurde die Fahrbahn gereinigt.

Eine größere Herausforderung war ein „halber Baum“, der in der Nähe der Galda-Brücke durch den Sturm geknickt und in den Wr. Neustädter Kanal gestürzt war. Glücklicher Weise hatten sich die Äste in Büschen verfangen, sodass Aufräumungsarbeiten vom Ufer aus begonnen werden konnten: Der riesige Ast wurde mit Hilfe der Seilwinde des Schweren Rüstfahrzeuges aus dem Wasser gezogen und wieder mit Kettensägen zerkleinert. Da es keine weiteren Meldungen über Sturmschäden mehr gab, konnte die FF gegen 10.00 Uhr wieder einrücken.


Kellerbrand nach Schweißarbeiten
(05.06.2001)

Immer wieder passieren Unfälle und Brände im Zuge von Schweißarbeiten. So auch zuletzt in einem Keller in der Anningerstraße: Ein Plastikbehälter unter der Werkbank geriet im Zuge von Schweißarbeiten in Brand, starke Rauchentwicklung war die Folge. Löschversuche des Besitzers blieben erfolglos, deshalb verständigte er die Feuerwehr. Florian Mödling alarmierte daraufhin um 11.05 die FF Guntramsdorf.

Während der Besitzer mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins LKH Mödling abtransportiert wurde, begann die FF mit den Löscharbeiten auf. Obwohl es sich um ein relativ kleines Feuer handelte, war die Hitzeentwicklung überraschend hoch. Dennoch konnte der Brand binnen weniger Minuten gelöscht werden. Danach wurde das Brandgut ins Freie gebracht und der Keller druckbelüftet.

Übrigens war dies der vierte (!) Brandeinsatz innerhalb neun Tagen!


Schwalben suchen Nistplatz
(03.06.2001)

Einen im wahrsten Sinne des Wortes nicht alltäglichen Einsatz hatte die FF Guntramsdorf am Abend des Pfingstmontag zu leisten: Das Schlafzimmer von Frau F. war von insgesamt elf Schwalben "belagert". Der Hintergrund: Frau F. war eine Woche auf Urlaub und hatte das Schlafzimmerfenster in gekippter Stellung offen gelassen. Gegen das Pfingstwochenende wurde es bekanntlich immer kühler, was die Schwalben offensichtlich veranlasste, einen wärmeren Ort aufzusuchen, nämlich besagtes Schlafzimmer.

Angesichts der guten Wetterprognose für die nächsten Tage beförderten die Kameraden der FF die Vögel wieder ins Freie und Frau F. konnte beruhigt zu Bett gehen...


Containerbrand
(01.06.2001)

Und wieder Brandalarm für die FF Guntramsdorf: Um 11.23 meldet Florian Mödling den Brand eines Müllcontainers auf dem Areal der Kläranlage. Es handelte sich dabei um einen 16m³-Container voll mit Sperrmüll. Sofort war klar, dass dafür das mitgeführte Löschwasser nicht ausreichen würde. Deshalb wurde von einem nahen Unterflurhydranten eine Zubringleitung gelegt und damit die Wasserversorgung gesichert.

Der Sperrmüll entpuppte sich als sehr hartnäckiges Brandgut, weshalb es mehr als eine Stunde dauerte, bis "Brand aus" gegeben werden konnte. Schließlich konnten die Feuerwehrleute gegen 13.00 Uhr wieder in Feuerwehrhaus einrücken.


Brand am Gaustererteich
(31.05.2001)

Die FF Guntramsdorf wird - so wie viele andere Feuerwehren auch - in erster Linie zu sog. technischen Einsätzen (vorwiegend nach Verkehrsunfällen) gerufen. Nicht so in diesen Tagen, wo es bereits zum dritten Mal praktisch innerhalb einer Woche Brandalarm gab:

So geriet diesmal eine Blockhütte am Gaustererteich in Brand. Ein Nachbar bemerkte das Feuer und schlug Alarm. Ein weiterer Nachbar versuchte mit einem Feuerlöscher die Flammen zu löschen, was ihm jedoch nicht ganz gelang. Immerhin verlangsamte er die Ausbreitung des Brandes.

Die FF Guntramsdorf, die wenige Minuten nach der Alarmierung am Gaustererteich eintraf, konnte das Feuer rasch löschen. Gleichzeitig wurde nach Personen gesucht, die sich möglicherweise in dem Blockhaus befinden. Aber nach kurzer Zeit war klar, dass bei dem Unglück keine Menschen zu Schaden gekommen waren.

Brandursache dürfte übrigens eine noch brennende Zigarettenkippe gewesen sein.


Brand eines Müllcontainers
(28.05.2001)

Bewohner des Hauses Feldgasse 20 meldeten einen Brand im Müllraum des Nebenhauses. Kurz nach der Alarmierung um 13.20 Uhr - wie immer bei Brandeinsätzen mit Sirene und "Piepserl" - war die FF Guntramsdorf am Einsatzort in der Feldgasse 18: Ein Atemschutztrupp drang in den verrauchten Müllraum ein und brachte den brennenden Container ins Freie. Während der anschließenden kurzen Löscharbeiten musste die Feldgasse kurz gesperrt werden, wovon auch die Badner Bahn betroffen war. Abschließend wurde noch das verrauchte Stiegenhaus belüftet, während der zerstörte Container von der Gemeinde entsorgt wurde.


Funktionierende Brandmeldeanlage
(23.05.2001)

TUS-Alarm (= Brandalarm, ausgelöst durch eine Brandmeldeanlage) bei Firma Weiss um 21.57: Meistens (aber nicht immer) handelt es sich dabei um einen sog. Fehl- oder Täuschungsalarm (z.B. hervorgerufen durch einen Defekt des Melders). Nicht aber in diesem Fall: Eine schlecht abgedämpfte Zigarette hatte zum Brand eines Aschenbechers geführt, wodurch der darüber positionierte Brandmelder ausgelöst wurde. Das kleine Feuer konnte binnen weniger Sekunden gelöscht werden. Allerdings kann sich jeder die Folgen vorstellen, wenn es in diesem Gebäude keine Brandmeldeanlage gegeben hätte ...


Klein-LKW gegen Verschubgarnitur
(21.05.2001)

"LKW-Bergung nach Verkehrsunfall, unmittelbar neben Firma PaperNet, Zufahrt über B17", so der etwas "merkwürdige" Alarmierungstext an diesem Montag um 11.15 Uhr. Denn normalerweise gibt es es für die FF Guntramsdorf einen kürzeren Weg zu dieser Firma im Industriegebiet NÖ Süd. Doch nach dem Eintreffen mit drei Fahrzeugen am Unfallort war klar, warum "der Umweg" über die B17 bei der Alarmierung angegeben wurde: Die direkte Zufahrt war durch eine Verschubgarnitur der ÖBB verstellt, weil ein Klein-LKW einen der Güterwaggons gerammt hatte.

LKW und Waggon waren leicht ineinander verkeilt. Dennoch konnte der LKW mit  Hilfe einer Seilwinde zur Seite gezogen und von einem in der Zwischenzeit verständigten Abschleppwagen weggebracht werden. Der Fahrer des LKW wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Mödling eingeliefert.


Im Windradlteich ertrunken
(20.05.2001)

Zu einem tragischen Einsatz wurde die FF Guntramsdorf um 18.03 Uhr gerufen: Ein Siebzehnjähriger war mitten im Windradlteich plötzlich untergegangenen. Obwohl seine Verwandten an dieser Stelle sofort nach ihm tauchten, konnten sie ihn nicht finden.

Rettung und Feuerwehr wurden verständigt. Die Helfer konnten jedoch ihrerseits nicht viel mehr tun als die Feuerwehrtaucher der Tauchgruppe Süd, der auch zwei Kameraden der FF Guntramsdorf angehören, zu alarmieren. Für die Taucher gestaltete sich die Suche in dem rund zehn Meter tiefen aber sehr trüben Teich als äußerst schwierig. Der Verunglückte wurde deshalb erst gegen 19.30 Uhr gefunden und konnte nur noch tot geborgen werden.


Brand in der Rudolf Heintschelstraße
(10.05.2001)

Obwohl im Telefonat mit der Bezirksalarmzentrale seitens der Betroffenen keine 100%ig genauen Angaben über den Einsatzort gemacht wurden, konnte der Brandeinsatz dennoch der "richtigen" Feuerwehr zugeordnet werden: So wurde die FF Guntramsdorf um 02.30 Uhr zu einem Feuer in die Rudolf Heintschelstraße 36 alarmiert.

Im Wirtschaftraum eines Blockhauses war aus unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen. Bis zum Eintreffen von Tank1 konnte der Besitzer, der glücklicher Weise durch die Brandgeräusche aufgewacht war, trotz der starken Rauchentwicklung mit Hilfe von zwei Schaumlöschern die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Ein Atemschutztrupp von Tank1 stellte bei der Erkundung fest, dass in dem Wirtschaftraum Wäsche, Getränkekisten, Regalbretter und teilweise die Innenholzverschalung brannten. Das Feuer konnte in der Folge rasch gelöscht werden. Anschließend wurde das Gebäude mit zwei Druckbelüftern belüftet.


BRAND EINES ÖLTANKS
(25.04.2001)

In der Teichgasse wurde am 25.04.2001 ein nicht mehr gebrauchter Öltank abgebaut. Vermutlich im Zuge von Schneidbrennarbeiten fing das noch vorhandene Heizöl schwer - etwa 1.500 Liter - Feuer.

Die FF Guntramsdorf wurde um 19.20 mittels Sirene und Personenrufempfänger alarmiert. Einige Feuerwehrleute befanden sich zu diesem Zeitpunkt zufällig im Feuerwehrhaus und konnten daher sofort mit Tank1 ausrücken. Wenig später folgte Tank2.

Der Löschangriff wurde mit einem Schaum-Wassergemisch vorgenommen, mit dem die Flammen nach und nach erstickt werden konnten. Gleichzeitig wurde der Tank gekühlt, um eine Rückzündung  zu verhindern. Wegen der starken Rauchentwicklung, wie sie für Ölbrände typisch ist, musste mit schwerem Atemschutz gearbeitet werden.

Die Feuerwehr, die mit 32 Mann und 5 Fahrzeugen ausgerückt war, brachte auf diese Weise das Feuer rasch unter Kontrolle, bereits nach einer knappen halben Stunde konnte "Brand aus" gegeben werden.


SPEKTAKULÄRER AUFFAHRUNFALL AUF B17

Am 30.03. kam es im dichten Freitag-Abendverkehr knapp nach 17.00 Uhr auf Höhe des Windradlteiches auf der B17 zu einem spektakulären Auffahrunfall: Ein aus Richtung Traiskirchen kommender Lenker wollte mit seinem PKW links in einen Feldweg einbiegen. Als endlich eine Lücke in der entgegenkommenden Kolonne das Abbiegen zuließ, setzte sich das Fahrzeug wieder in Bewegung. Der Fahrer eines nachkommenden PKW schätzte die Situation offensichtlich nicht ganz richtig ein und fuhr auf den abbiegenden Wagen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Autos über die Gegenfahrbahn und weiter auf ein angrenzendes Feld geschleudert. Dort kamen sie zum Stehen.

Vermutlich haben Sicherheitsgurt und Airbag dazu beigetragen, dass beide Lenker unverletzt aussteigen konnten.

Mit Hilfe des Krans Ihres Schweren Rüstfahrzeuges barg die FF Guntramsdorf, die mit 14 Mann und 3 Fahrzeugen ausgerückt war, die beiden PKW. Anschließend wurden diese von der Unfallstelle weggebracht. Während der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten, die rund eine halbe Stunde dauerten, war die B17 nur erschwert passierbar.


SCHWERER VERKEHRSUNFALL AUF DER NEUDORFER STRASSE

"Verkehrsunfall auf der Neudorfer Straße", so wurde die FF Guntramsdorf am Sonntag, dem 25.03. exakt um 01.14 Uhr zu einem technischen Einsatz alarmiert.

Auf Höhe der Adalbert Stifterstraße hatte sich ein schwerer Unfall mit zwei Autos ereignet: Ein in Richtung Neu Guntramsdorf fahrender Lenker verlor aus unbekannter Ursache die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr auf eine Fahrbahninsel. Dadurch hob der Wagen leicht ab, geriet unlenkbar auf die andere Straßenseite und prallte dort gegen ein entgegen kommendes Auto.

Die Wucht des Zusammenstoßes war so groß, dass die insgesamt drei Fahrzeuginsassen zum Teil schwer verletzt wurden. Sie konnten jedoch von den Rettungsmannschaften aus den schwer beschädigten Fahrzeugen befreit werden und wurden in das Krankenhaus Mödling eingeliefert.

Danach nahmen die Feuerwehrleute die Bergung sowie Sicherstellung der beiden PKW vor und reinigten die Fahrbahn. Die Aufräumungsarbeiten dauerten rund eine Stunde, danach war die Neudorfer Straße wieder unbehindert befahrbar.


GASAUSTRITT IN WOHNANLAGE

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die FF Guntramsdorf gegen Mittag des 01.03. gerufen:

Der Besitzer einer Wohnung in der Roggengasse beschädigte bei Reparaturarbeiten mit der Bohrmaschine eine Gasleitung - Gas strömte aus. Der Mann wollte - ohne seinen Schlüssel mitzunehmen - einen benachbarten Installateur zu Hilfe holen, doch als sich beide im Stiegenhaus befanden, fiel plötzlich die Wohnungstür ins Schloss. Damit konnten sie weder in die Wohnung zurück noch in den Keller, wo sich der Gashaupthahn befand. Deshalb wurde die Feuerwehr und Wiengas alarmiert.

Der Einsatzleiter der FF Guntramsdorf ließ sofort die beiden Stiegen des Wohnhauses räumen, da Explosionsgefahr bestand. Auch der Gashaupthahn wurde geschlossen. Anschließend wurde mit Lüftungsgeräten das Stiegenhaus und die betroffene Wohnung belüftet. Nach etwa einer halben Stunde hatte sich das Gas verflüchtigt, die Explosionsgefahr war gebannt, und die Hausbewohner konnten in ihre Wohnungen zurück kehren.


SCHWERER VERKEHRSUNFALL AUF B 17

Am Abend des 23.2. verwandelte ein heftiger Schneeschauer die Straßen im Gemeindegebiet Guntramsdorf binnen weniger Minuten in gefährliche Rutschbahnen. Diese Straßenverhältnisse wurden drei PKW-Lenkern auf der B17 zwischen Guntramsdorf und Neu-Guntramsdorf zum Verhängnis.

Ein aus Richtung Wien kommender PKW kam aus bisher unbekannter Ursache ins Schleudern und geriet auf die Gegenfahrbahn. Der Lenker des entgegenkommenden PKW hatte keine Chance, dem quer auf ihn zuschlitternden Wagen auszuweichen. So prallte dieser mit voller Wucht in die Seite des schleudernden Wagens. Ein dritter, nachkommender PKW konnte ebenfalls nicht mehr anhalten und rutschte in die verunfallten Fahrzeuge.

Da es im ersten Moment so aussah, als ob die PKW-Lenkerin in ihrem Fahrzeug eingeklemmt worden wäre, wurde die FF Guntramsdorf zu einem "Schweren Verkehrsunfall mit Menschenrettung" alarmiert. Auf Grund dieser Alarmmeldung rückten binnen kürzester Zeit 30 Männer mit 6 Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Glücklicherweise konnte die Frau ohne technische Geräte aus dem Wrack befreit werden. Sie und der Lenker des entgegenkommenden PKW wurden vom Roten Kreuz mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Mödling eingeliefert. Der Lenker des dritten PKW kam mit dem Schrecken davon. 

Die B 17 war während der Unfallaufnahme durch die Gendarmerie und der Bergungsarbeiten eineinhalb Stunden lang nur einspurig befahrbar.