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Gesamtübung: Technischer Einsatz mit 4 Personen in Notlage (05.08.2021)

Am 5. August war es nach längerer durch die Covid-Maßnahmen bedingter Pause endlich wieder so weit, und es konnte eine Gesamtübung stattfinden: Mit KDO, TANK 1, TANK 2, RÜST und LAST rückte die Mannschaft zur Übung aus.

Das Szenario: Zwei verunfallte PKWs, von denen einer auf seiner rechten Seite lag, mit insgesamt 3 Personen in Notlage sowie eine weitere unter einem Grubber eingeklemmte Person.

Sofort wurden vor dem TANK 2 auf der Bereitschaftsplane Geräte und Werkzeuge zur Menschenrettung bereitgelegt, während die Unfallstelle und die PKWs abgesichert wurden, um einerseits ein Kippen des schwarzen auf der Seite liegenden Fahrzeuges zu verhindern und andererseits Erschütterungen bei den Rettungsarbeiten zu reduzieren. Ebenso wurde der Brandschutz mittels HD-Schnellangriff und Feuerlöscher hergestellt.

Da die Fahrertür des roten Fahrzeuges nicht geöffnet werden konnte, machte sich die Besatzung des TANK 2 daran, diese mit dem Spreizer, einem hydraulischen Rettungsgerät, zu öffnen. Währenddessen wurde bei dem schwarzen Fahrzeug die Schere eingesetzt, um sich Zugang in den Fahrerraum verschaffen zu können.

Zusätzlich galt es für die Mannschaft von TANK 1 eine Person, die unter einem Grubber eingeklemmt war, zu retten. Der Betroffene war ansprechbar und wurde daher während der Befreiungsarbeiten von einem Mitglied beruhigt. Mittels Südbahnwinde konnte das landwirtschaftliche Gerät angehoben werden.

Gleichzeitig wurden beim roten PKW die Scheiben eingeschlagen. Dabei wurden die Fenster mit einer eigenen Splitterschutzfolie abgeklebt, die ein splitterarmes und insassenschonendes Entfernen der Scheiben ermöglicht.

Der Fahrer des schwarzen PKWs konnte aus seinem Fahrzeug gerettet werden, als plötzlich kurze Zeit später das Fahrzeug in Flammen aufging. Dank des bereits aufgebauten Brandschutzes konnte der Brand jedoch rasch durch Einsatz des HD-Schnellangriffs und eines Feuerlöschers gelöscht werden.

Unterdessen wurde die Person – nachdem der Grubber bereits angehoben war – mittels Spineboard aus ihrer misslichen Lage gerettet.

Doch die Einsatzübung war noch nicht beendet: Denn die Rettungsmaßnahmen der Insassen des roten PKWs liefen weiter auf Hochtouren. Dem Beifahrer auf der Rückbank wurde ein Stiff Neck (Halsstütze) angelegt, das eine schonende Rettung gewährleistet. Da die Rettungsschere, mit der die Säulen abgezwickt werden sollten, plötzlich ausfiel (wie es das Übungsszenario vorsah), musste mit der Stichsäge weitergearbeitet werden. Schließlich konnte der Beifahrer mittels Spineboard und Rettungs-Boa aus dem Wrack gerettet werden. Auch der Fahrer konnte endlich, nachdem das Dach gänzlich entfernt war, befreit werden.

Plötzlich fing der schwarze PKW erneut Feuer, doch auch dieses Mal konnte der Brand sofort unter Kontrolle gebracht werden. Danach hieß es für die Mannschaft „Einsatz(übung) beendet!“

AACM