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Zimmerbrand im Wandel der Zeit (26.02.2013)

Gibt es so etwas wie einen Zimmerbrand einst und jetzt? Feuer ist Feuer oder etwa nicht? Warum hat es den Feuerwehrmännern vor 20 Jahren noch genügt, in dünnen Zweiteilern mit Schlosserhandschuhen, Aluhelmen und einem klobigen Strahlrohr in ein brennendes Haus bzw. Zimmer vorzudringen? Warum benötigt man heute Uniformteile aus sündteuren Materialien? Warum braucht es heute spezielle Hohlstrahlrohre mit verschiedenen Literleistungen und Sprühwinkeln die das Löschwasser fein zerstäuben? Eine Modeerscheinung? Haben Feuerwehrleute früher mehr ausgehalten als die von heute? Oder hat sich schlichtweg etwas am Brandverhalten bei Zimmerbränden verändert?
Fragen über Fragen. Im Zuge von Recherchen zu einer von uns ausgearbeiteten Übung sind wir auf eine äußerst interessante Studie gestoßen, die wir ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen.
Die amerikanische Firma UL (Underwriters Laboratories), ist eine unabhängige Organisation, die Produkte hinsichtlich ihrer Sicherheit untersucht und zertifiziert, setzt sich unter anderem auch mit Brandverhalten auseinander. 2009 testete die Fa. UL gemeinsam mit der Feuerwehr das Brandverhalten zweier Zimmer. Dazu wurden in einem Labor zwei Zimmer mit gleichem Maß aufgebaut. (ca. 4 mal 4 Meter und ca. 2,50 m hoch). Beide Zimmer wurden mit den gleichen Einrichtungsgegenständen (sogar dem selben Gewicht) bestückt. Der wesentliche  Unterschied bestand darin, dass das linke Zimmer mit Einrichtungsgegenständen aus den „60er Jahren“ und das Rechte mit modernen Gegenständen bestückt waren.  Ziel dieses Versuches war es, herauszufinden, wie lange es dauert, dass ein Zimmer komplett „durchzündet“  und es zu einem so genannten „Flashover“ kommt. Brandursache war bei beiden Zimmern eine umgestürzte Kerze auf der Couch.
Das Ergebnis des Experiments wird sie überraschen!
Wie sie sicherlich selber nachvollziehen können, besteht der Unterschied einzig und alleine in den verarbeiteten Materialien. Wurden Sitzgarnituren früher noch aus Vollholz, Leinen, Rosshaar und Federkern hergestellt, so findet man heute in einer Couch oftmals Pressspan, Hartschaum, Schaumstoff und Polyester . Dekormaterialien wie Vorhänge, Decken etc. – früher aus Baumwolle, wurden ebenfalls durch Polyester oder ähnliche Synthetikfasern ersetzt. Genau dieser Unterschied der Stoffe macht sich heute in der Intensität und der Entwicklung von Bränden bemerkbar.
Kurz gefasst:
Eine Wohnung entsprechend heutigem Standard steht ca. 10mal schneller in Vollbrand als eine aus den frühen Sechzigerjahren! (Moderne Wohnung in allen Versuchen ca. 3,5 Min.; alte Wohnung durchschnittlich mindestens 30 Minuten!)
Was sagt uns das?
Nicht das Feuer an sich hat sich verändert, sondern die Materialien die es nähren, teilweise in Kombination mit baulichen Maßnahmen! 
Auf Grund dessen sind stetige Anpassungen von persönlichen Ausrüstungsgegenständen, Fahrzeug- und Löschtechnik zum Schutze jedes Feuerwehrmitgliedes unumgänglich!
Hinweis in eigener Sache:
Schließen sie bitte rechtzeitig Türen und Fenster in bzw. zu einem Brandraum um erstens den dichten schwarzen Rauch zurückzuhalten und zweitens eine Ausbreitung zu vermeiden!



Atemschutz Vergangenheit
Atemschutz Gegenwart
   


Unsere Freizeit für ihre Sicherheit

Quellenangabe:
Text: FF-Guntramsdorf
Übersetzung der Versuchsanordnung: FF-Guntramsdorf
Versuchsanordnung und Auswertung: Fa. Underwriters Laboratories Inc.; Northbrook Illinois, USA
Link zum gesamten Versuch: http://www.ul.com/global/eng/pages/offerings/industries/buildingmaterials/fire/fireservice/ventilation/