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2003: Großbrand in Möllersdorf, bei dem insgesamt 10 Feuerwehren aus den Bezirken Baden und Mödling mit Bild

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Großbrand in Möllersdorf, bei dem insgesamt 10 Feuerwehren aus den Bezirken Baden und Mödling mit (24.11.2003)

Ein Bericht aus der Sicht der FF Guntramsdorf

Zunächst ein Bild von der Anfangsphase des Brandes, noch bevor die Feuerwehr vor Ort war. Es wurde von einer Privatperson aus relativ großer Entfernung (auf Höhe der Pension Iris in Möllersdorf) aufgenommen und uns freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

Auffallend, dass bereits zu diesem Zeitpunkt an zwei Stellen riesige Flammen aus dem Dach schlagen.


Eine bereits im Feuerwehrhaus anwesende Mannschaft hörte die Alarmierungen der Feuerwehren der Stadt Traiskirchen mit und war daher auf einen allfälligen Einsatz bereits eingestellt. Um 18.54 Uhr wurde tatsächlich auch die FF Guntramsdorf über Sirene und Pager zu diesem Grossbrand alarmiert. Die im Haus anwesende Mannschaft rückte praktisch noch während der Alarmierung Richtung Einsatzort aus. Kurz darauf folgten das Kommandofahrzeug, das Schwere Löschfahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug.

Unser zweites TLF und ein Teil der Mannschaft blieb - wie immer bei Einsätzen in anderen Gemeindegebieten - als Reserve im Feuerwehrhaus. Diese Vorgangsweise sollte sich wieder einmal als goldrichtig erweisen, kam es doch um ca. 20.00 Uhr zu einer Alarmierung in das Werk II der Fa. DuPont. Dort handelte es sich glücklicher Weise allerdings "nur" um einen Fehlalarm.


Gemeinsam mit den Wehren von Möllersdorf, Traiskirchen, Wienersdorf, Tribuswinkel, Oeyenhausen, Pfaffstätten, Baden und Gumpoldskirchen gelang es, das Feuer auf die in Vollbrand stehende Halle zu beschränken und das, obwohl in einer in nur 3 Meter neben dem Brandobjekt befindlichen Blechhalle durch die Strahlungshitze bereits Autos und weitere Gegenstände zu brennen begonnen hatten.

Das Gefährliche an diesem Brandereignis war zweifellos einerseits die große Ausbreitungsgefahr (an drei Seiten des Brandobjektes grenzten weitere Hallen an) und anderseits die Tatsache, dass immer wieder Gasflaschen zu explodieren drohten.
Positiv hingegen für die Feuerwehr in diesem Fall war, dass in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes ein Teich als Wasserentnahmestelle zur Verfügung stand, sodass nach Aufbau mehrerer Zubringleitungen - unser SLF speiste 2 Tanklöschfahrzeuge - kein Wassermangel mehr herrschte. So konnte das Übergreifen des Brandes auf eine weitere, direkt an das Brandobjekt angebaute Halle verhindert werden.

War die Kraft des Feuers im Hauptteil des Brandobjektes bereits gebrochen und konnte die Mannschaft unseres Tanklöschfahrzeuges bereits die Löschleitungen abbauen, sollte die Herausforderung für die Guntramsdorfer KameradInnen, die im östlichen Abschnitt beim Löschfahrzeug eingesetzt waren, erst kommen: Der Brand war im Laufe der Zeit doch in den Dachboden einer weiteren benachbarten Halle durchgebrochen. Hier gelang es ebenfalls erst in letzter Minute, in gemeinsamer Anstrengung durch mühsames Öffnen der Dachhaut an mehreren Stellen (mit Motorkettensägen, Trennschleifern und Elektrosägen) den Brand zu halten und somit die angebaute riesige Halle vor der Vernichtung zu bewahren
.
Alles in allem waren im Verlaufe des gesamten Einsatzes 36 KameradInnen unserer Feuerwehr eingesetzt, wobei die letzten Guntramsdorfer erst kurz nach Mitternacht, erschöpft, verschwitzt und teilweise durchnässt ins Feuerwehrhaus einrücken konnten. Der Materialeinsatz - allein von uns - war beachtlich: insgesamt 5 Fahrzeuge, 300 Meter B-Schlauch, 200 Meter C-Schlauch, 2 Motorkettensägen, 1 Spezialsäge, Leitern, Hydroschild, 2 Notstromaggregate, Lichtfluter und 9 Pressluftatmer waren eingesetzt - um nur das Wichtigste zu nennen.